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Riesen Interview Story mit den Machern von NEW-BAV: Nils, Aaron, Marco und Ralph

buntkicktgut Kick – Coole T-Shirts, coole Promis in Schwabing

Interview Story mit den Machern von NEW-BAV: Nils, Aaron, Marco und Ralph

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„Kann ich nur den Hut vor ziehen“ – Nils Neumann, Gründer von NEW|BAV

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buntkicker: Hallo Nils, du bist der Gründer von dem Mode-Label NEW|BAV. Was machst du hier auf dem Bolzer?

NILS: Mit dem Max von buntkicktgut, den ich schon sehr lange kennen, haben wir ein cooles Projekt gestartet. Die Kids von den interkulturellen Straßenfußball-Ligen konnten ihr eigenes T-Shirt-Design kreieren und uns zusenden. Unsere Designer haben dann eines auserwählt, das wir in die Produktion aufgenommen haben und nun über unseren Onlineshop vertreiben.  Der gesamte Erlös daraus geht an buntkicktgut.

Das war nicht die erste gemeinsame Aktion?

Wir hatten letztes Jahr im November schon einen FIFA-Event im Friseurladen von Ralph, da wurde mit buntkicktgut Playstation gezockt. Da kam ein Gutschein im Wert von 1.000 Euro zusammen, den wir heute den Kids übergeben.

Kannst du uns erzählen, was das für ein Event war?

Wir machen das FIFA-Event alljährlich, wenn das neue FIFA-Game rauskommt. Den Wolff Fuss, der Fußballkommentator von Sky und vom Spiel, der auch beim Ralf seine Haare schneiden lässt, den kenne ich mittlerweile auch. So ist es langsam zum Event geworden, bei dem alle Spaß haben. Und zu dem  viele Stammkunden von uns kommen. Da haben wir dann wie gesagt für buntkicktgut gesammelt und insgesamt 1.000 Euro zusammen gekratzt.

Unsere Jungs, Abdul und Jakob, haben da mitgezockt. Die haben auch bei der T-Shirt-Design-Aktion mitgemacht.   

Genau. Max und ich hatten uns überlegt, wie wir das T-Shirt-Projekt cool aufziehen können. Wir haben so was schon häufiger gemacht und damit soziale Projekte unterstützt. Der Gedanke hierbei war und ist, dass wir den Jungs Trikots, neue Bälle und Ähnliches so zur Verfügung stellen können.

Wie gut kennst du buntkicktgut?

Über Max ganz gut. Super Projekt! Ich habe mich da jetzt auch noch genauer informiert, Rudi hat mir einiges erzählt. Wie er das vor 25 Jahren aufgebaut hat. Und wie das Zusammenspiel mit der Stadt München, dem FC Bayern und so läuft. Großartig! Man sieht auch, wie viel Freude die Kids dabei haben. Kann ich nur den Hut vor ziehen.

buntkicker: Wann sehen wir dich wieder bei buntkicktgut?

Das hat heute so viel Spaß gemacht. Da kriegt man wirklich ein Strahlen auf sein Gesicht gezaubert. Ich komme echt gerne in Zukunft regelmäßig.

„buntkicktgut – ein Rückhalt, der dich auffängt“ – Aaron Berzel, Abwehrmaschine bei Türkgücü München

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buntkicker: Servus Aaron, was geht? Was machst du hier?

AARON BERZEL: Servus, ich heiße Aaron Berzel, bin Fußballprofi und spiele aktuell bei Türkgücü München. Davor habe ich bei 1860 München gekickt und hatte noch ein, zwei andere Stationen davor, unter anderem bei Darmstadt in der zweiten Bundesliga. Und ich kicke mit meinen Kumpels hier heute mit.

Was beschäftigt dich gerade am meisten?

Nun, meine Frau ist schwanger, wir erwarten einen Jungen im Januar. Dem habe ich momentan alles untergeordnet. Ich freue mich auf unser Kind, unsere kleine  Familie.

Das freut uns auch, was für eine schöne Nachricht! Alles Gute!  Zurück zu dir: Wie bist du Profi geworden?

Ich komme ursprünglich aus Heidelberg. Ich bin durch den Fußball schon weit in Deutschland herumgekommen, habe schon vieles gesehen und schon relativ früh im Internat gewohnt. Bisher habe ich mein gesamtes Leben dem Fußball untergeordnet, weil ich immer das Ziel hatte, Profi zu werden. Das habe ich auch geschafft, zwar nicht in der  ersten Bundesliga, aber ich habe trotzdem vieles im Fußball gesehen und erlebt.  Insgeheim hoffe ich,  mit Türkgücü bald in Liga zwei auflaufen zu können.

Du kickst hier heute nicht alleine?

Genau. Zusammen mit Nils von New Bav und Raphi von den Bashis machen wir immer wieder  solche  Aktionen. Wir haben zum Beispiel auch schon während der Corona-Lockdown-Zeit Spenden für bedürftige Menschen gesammelt, um ihnen so Lunch-Pakete bereitstellen zu können. Gneauso wie der wie das  buntkicktgut-FIFA-Turnier in Ralphs Laden.  Mittlerweile sind wir da ein gutes Team geworden. Wir versuchen immer wieder Projekte und Organisationen zu unterstützen oder einfach aus unseren Privilegien oder unserem Talent, das uns mitgegeben wurde, das Beste herauszuholen und den Kids Freude und Erfahrungen weiterzugeben.

Welche Erfahrungen hat du mit  buntkicktgut bereits gemacht?

Ich finde es super, dass man den Jungs hier so eine Plattform gibt, um sie von der Straße zu holen, sich beim Sport auszutoben, neue Freunde zu finden und einen Rückhalt zu bekommen. Ich glaube, gerade in großen Städten ist es schwer, wenn man eventuell in irgendwelche „Sachen“ reinrutscht, dann hat man hier einen guten Rückhalt, der einen auffängt. Deshalb ist buntkicktgut meiner Meinung nach eine super Organisation, die sich brutal gut entwickelt: Rudi hat mir erzählt, was die nächsten Schritte sind, wie weit das in Deutschland schon verbreitet ist. Das Projekt finde ich richtig, richtig gut. Ich hoffe, dass das bei euch alles genauso weitergeht und weiter wächst.

Kommst du nochmal vorbei auf einen Kick?

Klar, ist es grade wegen der Pandemie und den Corona-Regeln zwar etwas schwierig. Grundsätzlich würde ich mich natürlich freuen, wenn ich bald wieder bei euch vorbeischauen kann.

Vielen Dank Aaron, war uns eine Ehre!

„Ein tolles Zeichen“ – Marco Kurz, Löwen-Legende

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buntkicker: Hallo Marco, du bist eine Löwen-Legende und warst zuletzt als Trainer in Australien unterwegs. Könntest du uns noch einen tieferen Einblick geben?

Marco: Gerne. Ich habe 300 Bundesliga Spiele als Profi bestritten. Meine letzte Station war bei 1860 München. Da haben wir in einer Saison zwei Siege gegen den FC Bayern einfahren können. Das war der Hammer! Und nach meiner aktiven Kariere bin ich Trainer geworden. War jetzt drei Jahre in Australien. Durch die Covid-19 Pandemie bin ich mit meiner Familie wieder zurück nach München.

Und jetzt bist du hier. Auf dem Bolzplatz. Warum?

Ich bin auf euch durch Ralph Bash gekommen, der buntkicktgut zusammen mit Nils und Aaron unterstützt. Die haben mich heute mitgenommen. Habe es ehrlich gesagt nicht gekannt. Ist eine tolle Geschichte. Habe mich auch schon etwas über eure Straßenliga informiert. Ich sehe mit viel Freude unglaublich talentierte, buntgemischte Jungs und Mädels, die einfach Spaß daran haben, zu kicken. Das ist toll!

Du hast dich informiert. Dann erzähl‘ doch mal…

Man sieht, dass hier nicht nur das Fußballspielen im Vordergrund steht, sondern jeder auch Verantwortung kriegt und übernimmt. Die Kids organisieren sich und lernen, gut miteinander auszukommen. Das ist ganz wichtig, ein tolles Zeichen. Fußball verbindet, Sport allgemein. Das ist eine große Sache. Also allergrößten Respekt vor diesem Projekt hier.

Wann sehen wir dich wieder bei buntkicktgut?

Ich bin jetzt dabei. Wenn ihr mich braucht, sagt Bescheid. Ich habe Zeit und komme immer gerne vorbei.

Vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast.

Gerne.

„Hat mich gierig gemacht“ – Ralph Bash, Promifriseur -> Bash Barbery

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buntkicker: Hallo  Ralph, du kickst heute bei buntkicktgut mit. Warum?

RALPH BASH: Servus! Schön, hier zu sein. Ich bin Ralph von Bash. Ich bin mit meinen Jungs, also Nils, Aaron und Marco, heute hier. In erster Linie wollte ich mir ansehen, wie die Kinder einen Montagnachmittag verbringen, mit ihnen reden und verstehen, was sie für Ansichten haben. Das war zunächst das Wichtigste für mich. Und natürlich, um Fußball zu spielen, weil das immer geil ist.

Was machst du sonst noch so?

Ich schneide den Jungs die Haare, wenn sie erfolgreich waren. Und ich  bin Künstler. Lebenskünstler sozusagen. In meinem ganzen Leben und mit meiner ganzen Einstellung muss man viel Raffinesse und viel Fingerspitzengefühl auf den Platz bringen. Ich sage Kunst dazu, denn das ganze  Leben besteht aus der  Kunst, etwas auf die Beine zu stellen.

Was hast du auf die Beine gestellt?

Ich bin ein Junge vom Land, der in die Stadt gekommen ist, um die Stadt zu erobern. Um der beste Frisör zu werden. Das war meine Mission im Leben. Ich hab früher auch gekickt. Natürlich muss jeder seinen Weg gehen, jeder muss sich was suchen, bei dem er sich am wohlsten fühlt. Und das tue ich.

Wie fühlst du dich mit den Kids von  buntkicktgut so?

Sehr gut. Das  ist eine überragende Geschichte. In der heutigen Zeit ist es nicht selbstverständlich, in einem guten Umfeld aufzuwachsen. Wenn man sich hier trifft, miteinander austauscht und Fußball spielt, entsteht ein Zusammenhalt. Und wenn man dann noch etwas mitnimmt, wenn man abends nach Hause kommt, gute „Vibrations“ oder ein Siegesgefühl sozusagen, dann ist das absolut fantastisch. Dafür steht buntkicktgut für mich. Einfach eine geile Sache!

Wann sehen wir dich hier wieder?

Ganz ehrlich: Ich würde am liebsten jeden Montag hierherkommen und ein bisschen mitspielen. Vielleicht mache ich das auch. Das hat mich jetzt sehr gierig gemacht, nochmal vorbeizukommen, weil das so ein geiler Nachmittag bei euch war.

 

 

von Daniel

 

© 2012 buntkicktgut

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