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Sommercamp 2022

   

Sommercamp: Ein buntes und aufregendes
Abenteuer – im Herzen von Graz

München stand in den vergangenen beiden Jahren im Mittelpunkt des Sommercamps. Die Corona-Pandemie ließ uns nicht komplett in die Ferne schweifen. Was auch sehr schön und spannend war. Denn es ist immer wieder erstaunlich, welche ungeahnten Schätzen oft direkt vor der eigenen Haustür schlummern. Nun ging es jedoch wieder raus. Raus aus dem Münchner Asphaltdschungel und die umliegenden Voralpenregionen. Der große Bus mit unseren Kindern und Jugendlichen rollte munter drauf los und kam erst in Graz wieder zum Stehen. Der Ort und Beginn eines bunten Abenteuers. Kiara, unsere buntkicker-Reporterin, war mit dabei und mittendrin. Sie hat einiges erlebt und zu berichten:

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KIARAS REISEBUCH

31. Juli: Reise nach Graz

Ich bin so um 7 Uhr aufgestanden. Treffpunkt mit dem buntkicktgut-Team war 8:30 Uhr. Mein erstes buntkicktgut-Sommercamp. Ich war sehr aufgeregt. Als ich fertig war, hab ich gewartet bis mich meine Freundin Sabrina und ihr Vater abholen, um zur Feuerwache von buntkicktgut zu fahren. Wir mussten sehr lange warten bis alle da waren. Bis unsere Pässe gecheckt wurden und der Bus überhaupt kam und mit Koffern, Essen und Trinken beladen wurde. Drei Stunden dauerte es, bis die riesige Blechkiste losrollte.

Die Fahrt war sehr angenehm, aber auch sehr lang. Wir haben viele Pausen eingelegt, hatten viel Spaß und viel Stau. Um 18:30 Uhr kamen wir in Graz an. Auch dort warten – eine Stunde bis wir in unsere Zimmer durften. Wir haben uns die Zeit mit Tiktok und Instagram vertrieben – war trotzdem langweilig. Ich wusste schon, dass ich mit Sabrina in einem Zimmer bin. Doch wir hatten in unserem Apartment noch eine Dritte. Sie hieß Sandra. Unser Zimmer hatte eine Küche und ein Doppelbett, in dem ich mit Sabrina schlief. Sandra hatte ihr eigenes Bett, was in einem eigenen Zimmer war.

Um 22 Uhr hatten wir noch eine Besprechung über die allgemeinen Hotelregeln und über das Training. Mit Rudi. Es dauerte also recht lang bis wir dann endlich im Bett lagen. Wir schliefen sofort ein.

1. August: Stadtbesichtigung

Früh aufgestanden, machte ich mich fertig für die Stadtbesichtigung. Mein erster Eindruck von Graz: langweilig. Es war nichts los. Doch je weiter wir in die Innenstadt kamen, desto schöner wurde es – viele coole Läden und viele Menschen. Als wir dann am „Marienplatz“ von Graz (so wie Rudi es immer sagt) waren, sind wir rauf auf den Turm mit der großen Uhr.

Es gab Treppen, recht viele. Und einen Aufzug. Und natürlich sind Sabrina und ich mit dem Aufzug hoch. Zwei Euro hat uns das gekostet. Runter durften wir dann von ganz oben runter rutschen. Ich hatte am Anfang echt Angst, weil ich immer Leute schreien gehört habe. Aber dann dachte ich mir auch wieder, es ist nur eine Rutsche, die recht lang ist. Als ich mich in die Rutschmatte saß, kam schon etwas Aufregung und Angst in mir hoch. Aber egal, man lebt nur einmal. 40 Sekunden dauerte die Rutschpartie. Genauer gesagt: 38,8 Sekunden bei mir. Nach dem alle gerutscht sind, sind wir wieder langsam zurück ins Hotel. Das erste Training stand auf dem Programm.

2. August: Kletterwald

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Dieser Ausflug war ein kompletter „fail“. Wir mussten mal wieder warten. Als wir dann die Ausrüstung für den Kletterwald angezogen haben, hat es leicht zu regnen angefangen. Noch ein paar Sicherheitsregeln. Und dann los. Doch genau da fing es so richtig an zu regnen. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass ich ausrutschen könnte. Und es war ziemlich kalt durch den Regen. Wir konnten die Station auch nicht einfach abbrechen, da wir an Seilen festgebunden waren. Danach bin ich zurück zum Eingang, habe die Ausrüstung abgelegt und bin in den Bus. Da war es warm. So habe ich nur eine Kletterstation gemacht. Schade!

3. August: Schwarzlsee

Der Tag war sehr schön und sehr entspannt. Wir hatten eine große Bucht. Der See war sehr schön. Es gab sogar „Parkour“ auf dem Wasser. Das sah so cool aus. Am liebsten hätte ich es auch gemacht. Aber ich habe sehr große Angst vor Wasser. Sabrina blieb bei mir, wir haben die meiste Zeit gechillt, Musik gehört und uns gesonnt. Gegen Ende haben wir uns in ein Café gesetzt und Eis bestellt. Dann ging’s zurück ins Hotel.

4. August: Rafting auf der Salza

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Die Fahrt zu unserer Rafting-Tour in der Salza dauerte mit dem Bus zwei Stunden. Dort angekommen, gab es erst einmal was zu Essen. Die Leute, die nicht schwimmen konnten, durften nicht mit machen, mussten wandern. Ich kann schwimmen. Und mit so einer Ausrüstung, die recht unbequem war, hatte ich immerhin keine Angst vorm Wasser – Helm, Schwimmweste und Paddel. Ich war mit Erik, Justin, David, Rivando, Stian und Turki in einem Schlauchboot. Dazu noch ein Guide. Nach etwa zehn Minuten haben wir an einem Fels einen Stop eingelegt, weil man von dort aus fünf Meter ins Wasser springen konnte. Ich hab’s nicht gemacht. Das Wasser war echt kalt. Die Tour ging über zwei Stunden und hat richtig Spaß gemacht!!!

5. August: See und Musik

Der Tag war mal wieder ein ganz entspannter. Müde nach dem Training sind wir hier zum See gefahren. Wunderschön. Das Wasser war so schön bläulich und türkis. Mit lauter Musik haben wir die Stimmung genossen und uns was zu Essen geholt. Ich bin auch geschwommen. Dort gab es sogar einen Fußballplatz. Einige von uns haben gekickt. Ich nicht.

6. August: Stadtrallye

Nach dem Training wurden wir in Gruppen aufgeteilt. Jeder Trainer hatte eine Gruppe mit ungefähr sieben Leuten. Ich war in Jacobs Gruppe mit Moussa, Elhadji, Samba, Badu, Saddam und Jafa. Unsere Aufgabe war es in Graz verschiedene Standorte zu finden und Fragen zu beantworten. Über eine alte Seifenfabrik beispielsweise. Die war jedoch geschlossen. Wir haben uns nicht lange dort aufgehalten und sind direkt in die Altstadt gefahren. Dort mussten wir Einwohner fragen, was die berühmten Wahrzeichen von Graz sind – wie der Uhrturm oder Schlossberg. Leider hab ich wenig verstanden, da die Leute sehr österreichisch gesprochen haben. Nächste Aufgabe: In der Altstadt jemanden mit einem Fußball pannern. Elhadji hat dann so einen Security-Typ gepannert, der sehr böse danach geschaut hat. Als Nächstes kam die Murbrücke. Dort befestigten wir unser kleines buntkicktgut-Schloss, auf dem wir alle unterschrieben hatten und warfen den Schlüssel in den Fluss. Tolle Idee!!

Zum Abschluss kam die Doppelwendeltreppe. Die Treppe ist eine normal Treppe, die aber gespiegelt verläuft. Ich weiß echt nicht, wie ich das erklären soll. Unsere Aufgabe dort: Einwohner zu fragen, was sie über die Treppe wissen. Eine meinte, die Treppe sei 500 Jahre alt. Sonst haben wir nicht wirklich viel herausgefunden. Nach der Stadtrallye haben wir uns mit all den anderen getroffen und Döner gegessen.

Nächste Etappe: Mit dem Bus nach Hartberg, um dort das Ligaspiel gegen Salzburg anzuschauen. Ein kleines, schönes Stadion. Wir haben Hartberg laut und heftig angefeuert. Die anderen Zuschauer um uns herum haben uns schräg angeschaut – war sehr lustig! Leider hat Salzbug 2:0 gewonnen. Aber ganz ehrlich: war mir egal. Ich wusste bis zum Ende der ersten Hälfte noch nicht mal wer überhaupt spielt. Nach dem Spiel hat uns Noah Okafor von Salzburg sein Trikot zugeworfen. Auf der Rückfahrt waren alle ganz müde vom Schreien.

7. August: Rodeln

Eine halbe Stunde von Graz entfernt war Rodeln angesagt. Bei der ersten Fahrt bin ich mit Sabrina gefahren, sie hatte Angst, weil sie das noch nie zuvor gemacht hatte. Bei der zweiten Fahrt bin ich mit Wesley gefahren, der wirklich Vollgas gegeben hat. Kein einziges Mal gebremst, war lustig. Danach hat es angefangen zu regnen und wir haben uns alle in ein Café gesetzt. Ich habe Pfannkuchen mit Eis bestellt. Nach dem Essen war der Regen zum Glück vorbei. Wir konnten wieder rodeln. Ich mit Phillip, der nicht so gut drauf war. Aber wir haben trotzdem Vollgas gegeben. Ich hoffe, das hat ihn wieder aufgemuntert. Die letzte Fahrt war wieder ganz schnell mit Wesley.

8. August: Rückfahrt nach München

Ein tolles, buntes und aufregendes Abenteuer ist nun zu Ende. Schön war’s in Graz!!!

© 2012 buntkicktgut

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