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Ein Künstler bei buntkicktgut – Ecco Meinecke im Interview

Auf dem 6. Netztwerkfestival im Rahmen des Streetlife-Festivals am 14./15. September in München, trafen wir den Münchner Kabarettisten Ecco Meinecke, neuer Schirmherr von buntkicktgut. Mit ihm unterhielten wir uns über seine Jugend, den Street Art Contest und natürlich über Fußball.

buntkicker: Also das ist der Herr Meinecke, wollen Sie sich vielleicht einfach mal vorstellen?

Ecco Meinecke: Ja hallo, ich bin der Herr Meinecke, ich bin Kabarettist in München und ich hab noch einen zweiten Namen, Ecco di Lorenzo, aber das bin ich auch und als Ecco di Lorenzo mach ich Jazz und Soul und solche Sachen.

buntkicker: Genau. Und er ist einer der Schirmherren von buntkickgut, neben Frau Sabine Nallinger und Jerome Boateng. Seit wann sind Sie schon Schirmherr?

Ecco Meinecke: Also dieses Jahr hatte ich die große Ehre das zum ersten Mal sein zu dürfen.

buntkicker: Ok und warum ist das so eine große Ehre für Sie, was haben Sie für einen Bezug zu buntkicktgut?

Ecco Meinecke: Also der erste Bezug war der, dass ich die Gerda kenne, die ein bisschen die PR für buntkicktgut macht, und die kenn ich weil ich Mentor bei der bayerischen Hospizstiftung bin. Da haben wir uns kennengelernt. Und da hat sie mich gefragt und ich fand das ganze Konzept sehr gut, weil ich als Kabarettist und als politischer Mensch das wichtig finde. Für mich ist das was, was Rakim zum Beispiel heute in seinem anti-rassistischen Song heut gebracht hat, auch was Poetricks darstellen wie wir gesehen haben vorhin, das ist für mich das Wesentliche. Ich bezeichne mich als Kosmopolit und ich glaube wir bräuchten überhaupt keine Grenzen mehr.

buntkicker: Stimmt, da haben Sie absolut recht. Und wo wir jetzt schon von den Künstlern sprechen, das waren die, die teilgenommen haben, und die Poetricks waren auch die, die im Endeffekt gewonnen haben bei dem Street Art Contest. Da waren Sie in der Jury, wie hat Ihnen das gefallen, wie würden Sie die Künstler beurteilen?

Ecco Meinecke: Also ich fand alle, die da waren hatten ein sehr sehr hohes Niveau. Und das sieht man selten, dass Leute, die noch relativ jung sind schon so wahnsinnig viel können. Aber gleichzeitig sind sie nicht so, also ich hab heute keine Poser gesehen. Das hat mir gefallen, es waren keine Angeber dabei und da wo es kollektiv war hat man gesehen, dass die miteinander einfach Spaß haben. Und das ist verdammt viel wert.

buntkicker: Und da verbindet sich ja sozusagen Street Art mit dieser Message von buntkicktgut auch, einfach dass es keine Grenzen gibt.

Ecco Meinecke: Ja und da macht die Musik gleich doppelt Spaß, wenn ich sehe, dass es da nicht drum geht irgendwie „ich bin der Beste“.

buntkicker: Genau wie bei buntkickgut eben, mit unserem System mit den Fairplay-Punkten beim Netzwerkfestival. Und ich hab Sie auch ein bisschen gestalkt im Internet und hab gelesen, dass Sie hier aufm Gymnasium waren in München. Wie war das seinerzeit, buntkickgut gibt es ja jetzt schon seit fünzehn, sechszehn Jahren, wie war das damals, gab es da früher auch schon eine Straßenfußballliga oder haben Sie da auch schon auf der Straße gekickt?

Ecco Meinecke: Also ich hab natürlich als Junge ständig Fußball gespielt. Für mich war das ein Weg als Typ, der immer sehr schwächlich war und nicht mithalten konnte bei den Raufereien, konnte ich beim Fußball einfach zeigen dass ich auch was wert bin und da war ich auch anerkannt. Und ich sag mal so, das ist auch der Wermutstropfen, eigentlich sollte kein Mensch anerkannt werden weil er irgendwas leistet oder besonders gut kann sondern einfach weil er da ist.

buntkicker: Stimmt. Aber dadurch zeigen die Kids hier ja auch ihre Stärken.

Ecco Meinecke: Gekickt hab ich viel, aber hier in München gab´s des früher nicht als ich Abitur gemacht habe.

buntkicker: Hätten sie sich gewünscht, dass es sowas gegeben hätte? Oder sind Sie gleich ab der Schule in die Kunst/Kultur Richtung gegangen?

Ecco Meinecke: Ja das bin ich schon. Also als ich nach München kam, kannte mich hier keine Sau. Am Gymnasium bei uns gab´s kein Fußball, des war hier garnicht so.

buntkicker: Sind Sie garnicht ursprünglich aus München?

Ecco Meinecke: Nein ich bin im Ostallgäu geboren. Aber ich habe ja grad ne Lederhose an, da kann man meine Schienbeine sehen, das ist alles Fußball! I paid my dues (lacht.)

buntkicker: Und was erwarten Sie sich oder wünschen sich von der Schirmherrschaften oder was wünschen Sie auch buntkicktgut für die kommende Zusammenarbeit?

Ecco Meinecke: Also ich wünsche mir für buntkickgut, dass es euch die nächsten Jahrzehnte gelingt so cool zu bleiben, so gelassen zu bleiben und einfach euren verdienten Erfolg zu bekommen. Das müssen ganz ganz viele Leute erfahren and the party must go on.

buntkicker: Und in der Jury des Street Art Contest waren Sie ja auch dabei, werden Sie in Zukunft auch öfter mal dabei sein?

Ecco Meinecke: Klar! Wenn ich gebraucht werde, bin ich da!

buntkicker: Super, dann freuen wir uns und bedanken uns für das Interview.

  

Schirmherr Ecco Meinecke bei der Preisvergabe des Street Art Contests

© 2012 buntkicktgut

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